Über den Widerspruch im Zuspruch/Vegetarismus? I

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Ein Witz:

„Eines Tages entdecken einige Forscher den Ursprung des Lebens. Nach jahrzehntelanger Forschung sind sie nun in der Lage, selbst im Labor Leben herzustellen.

Wie sie sich so an ihrem Erfolg erfreuen, treffen sie eines Tages Gott auf der Straße. Einer der Forscher ruft ihn zu: ‚He, Gott, stell dir vor, wir haben den Schlüssel zur Erschaffung von Leben gefunden. Wir brauchen dich jetzt nicht mehr, wenn Du willst, kannst du in Rente gehen.’

Gott ist hocherfreut dass seine Kinder so erfolgreich sind und zeigt sich sehr interessiert:

„Das ist ja spannend! Erzählt mal, wie macht ihr das mit dem Leben herstellen?’

‚Och, das ist eigentlich ganz einfach’, beginnt einer der Wissenschafter, „wir nehmen einfach so ein bisschen Dreck der hier am Straßenrand liegt und…’

‚Moment!’, unterbricht Gott, ‚Das ist mein Dreck, den hab ich auch erschaffen. Macht ihr erst mal euren eigenen Dreck, dann reden wir weiter.’“

Eine Quizfrage an alle Christen/Gläubige: Kann es etwas geben, das nicht Gott ist?

Und wenn ja (z.B. Teufel, Steuer, Pornokanäle), wer hat das erschaffen?

Setzt nicht die Ansicht, dass es einen Gott gibt gleichzeitig voraus, dass es nichts geben kann, das nicht aus Gott besteht?

Oder anders gefragt, wenn es etwas gibt, das nicht aus Gott besteht, woraus besteht es dann? Und wer hat´s gemacht? Denn wenn Gott es nicht aus sich selbst heraus hergestellt hat, sondern aus – sagen wir – Straßendreck, dann muss dieser Straßendreck aus etwas anderem als Gott gemacht sein. Wenn Gott einkaufen gehen muss, dann gibt es mehr als einen Gott und dann stellt sich die Frage, wer da noch alles ist und wer Gott und die anderen gemacht hat.

So weit wollen wir (heute…) nicht gehen, die Frage ist: Wenn alles Gott ist und alles – wie es in der Theorie heißt – nur verschiedene Manifestationen derselben Energie sind, warum sollte man dann Vegetarier werden?

Im Yoga ist das klar vorgegeben: Sei Vegetarier, vermindere Leid, finde Erleuchtung.

Was aber, wenn du dann in der Erleuchtung erkennst, dass alles eins ist, dass Tiere und Plfanzen und Autos eins sind und es daher irrelevant ist, was man isst und Autos einfach nur am schlechtesten kaubar sind?

Eine weitere Quizfrage: Volker Pispers (Kabarettist) nimmt sich als Atheist gerne Leuten an die glauben und fragt manchmal in seinem Programm: „Wenn da so ein Katholik vor Ihnen steht und Ihnen vom Paradies vorschwärmt, kommen Sie da auch manchmal auf die Idee, Sie tun ihm einen Gefallen, wenn Sie ihn erschießen?“

Natürlich ist diese Lösung aus yogischer Sicht eine Mogelpackung, denn sie führt mangels eigener Erkenntnis nur zu einer erneuten Inkarnation, bis der besagte Erschossene zu Lebzeiten das Göttliche findet und das „Paradies“ erarbeitet.

Aber wie steht das für Tiere? Als rein instinktive, nicht-kognitive Wesen ist es ihnen nicht möglich, durch Erkenntnis/Dienen/Erfahrung zur Erleuchtung zu kommen, sie sind sozusagen Spielball des Schicksals.

Einige (nicht-yogische) Quellen behaupten, der Mensch, als energetisch höheres Wesen (wenn es in verschiedenen Ausprägungen derselben Energie so was wie Höhenunterschiede geben sollte…) würde durch Verzehr der Tiere (zumindest Fischen) denselben zu einer höheren energetischen Ebene verhelfen.

Und schließlich sind da die Berichte von Nahtod-/ außersinnnlichen Erfahrungen, die sich größtenteils darin einig sind, dass man bei Verlassen des Körpers, beim Austritt aus „Maya“, Gottesland betritt.

Dass Leiden verschwindet, dass Fragen sich beantworten, dass man sich als Teil der Einheit spürt und nicht mehr zurück möchte auf diese kalte, feindliche Ebene der Dualität.

Das ließe den Schluss zu, dass man am besten alle Unterschiede vergisst/ignoriert, weil man sich so am besten dem Ursprünglichen nähert. Man käme also logisch gesehen schneller zur Erleuchtung, wenn man die ganzen Unterschiede zwischen den einzelnen Nahrungsgruppen vergisst,

Ist dieser Aspekt nicht etwas, das einem beim nächsten Besuch eines Burgerladens so ein richtig gutes Gefühl geben könnte?

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