Jeden Tag zu jeder Zeit brilliant sein?

Wer wünscht sich das nicht?!

Der Neurologe Dr. Alan Watkins gibt in seinem TED Talk im Video unten eine einfache Anleitung dazu, die sich mit den yogischen Prinzipien deckt und sie wissenschaftlich erklärt: Kontolliertes Atmen zur Leistungsoptimierung unter Stress.

Im Video zeigt er an einem Probanden aus dem Publikum die Wirkung von Stress auf Blutdruck, Pulsfreqeuenz und das vegetative Nervensystem.

Unter Stress zeigt der Proband: – unregelmäßigen Puls und -Schwierigkeiten beim Lösen einer einfachen Rechenaufgabe.

Die Erklärung von Dr. Watkins ist, dass unter Stress die Atmung unregelmäßig wird und zeitweise auch stoppt. Dadurch gerät die Körperchemie außer Kontrolle, die Stresshormone bewirken schließlich, dass der Frontallappen des Gehirns, wo das logische Denken stattfindet, nicht mehr oder nicht mehr richtig durchblutet wrd. Der Körper schaltet auf den uralten Stressreflex “Fight or Flight”.

In einem zweiten Test lässt Dr. Watkins den Probanden nach einem vorgegeben Rhythmus (4 Sekunden ein, 6 Sekunden aus) atmen.

Innerhalb einer Minute stabilisieren sich Herzfrequenz und vegetatives Nervensystem des Probanden. Die Kontrolle der Körperchemie, darunter auch die volle Durchblutung des Gehirns, bleiben erhalten.

Einfache Atemkontrolle, wie wir sie im Yoga üben, stabilisiert das gesamte Körper(und-Geist)system. Dabei ist es laut Dr. Watkins egal, welchen Rhythmus man wählt, Hauptsache gleichmäßig.

Im Yoga tauchen wir im Pranayama noch deutlich tiefer in die Wissenschaft der Atemkontrolle ein. Wichtig ist an dem untenstehenden Vortrag (2 Teile auf youtube) die Darstellung der wissenschaftlichen Zuammenhänge.

Zusätzlich dazu mache man sich bewusst: Wenn kontrollierter Atem ein System unter Stress in so kurzer Zeit stabilisiert – wo bringt er es dann hin, wenn man ihn während einer sowieso schon den Körper optimierenden Einheit wie einer Stunde Yogapraxis einsetzt?